Kreisfeuerwehrverband seit 50 Jahren
Die neue Feuerwehr für den damals neuen Landkreis

Die vier Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands aus den 50 Jahren des Bestehens zusammen mit Landrat Zeno Danner im Gruppenbild:  Dieter Quintus, Helmut Richter, Gerald Schäuble und (rechts) Stefan Kienzler. | Foto: KFV
  • Die vier Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands aus den 50 Jahren des Bestehens zusammen mit Landrat Zeno Danner im Gruppenbild: Dieter Quintus, Helmut Richter, Gerald Schäuble und (rechts) Stefan Kienzler.
  • Foto: KFV
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Nach einer sicher nicht ganz einfach erfolgten Kreisreform 1972 erfolgte am 13. Februar 1973 die Gründung des Kreisfeuerwehrverband-Konstanz e.V. in den Handelsschulen in Singen. Das feierten nun die Kommandanten und Stellvertreter, Verbandsausschuss, Ehrenmitglieder, Kreisjugendleitung, Kreisbrandmeister, Landrat Zeno Danner, der erste Landesbeamte Philipp Gärtner und der OB der Stadt Singen Bernd Häusler in der Hohentwielgaststätte als besonderes Jubiläum.

Der Vorsitzende des Kreisverbands, Stefan Kienzler, freute sich, dass doch so viele Gäste der Einladung gefolgt waren, zumal gerade die heiße Fasnachtszeit im Hegau und im Landkreis anstand. Singen OB Bernd Häusler begrüßte als "Burgherr" auf dem Hausberg alle Anwesenden und gab einige Fakten zur Stadt, der Bevölkerung und zur Feuerwehr Singen.
Landrat Zeno Danner bedanke sich im Namen aller Kreisbewohner und des Kreistages für das jahrelange Engagement der Feuerwehren, egal ob im Ehren- oder Hauptamt. Wichtig ist für ihn eine offene Kommunikation zum Wohle des Feuerwehrwesens und des Bevölkerungsschutzes.

In diesen 50 Jahren gab es 4 Vorsitzende, die alle anwesend waren. Gründungsvorsitzender von 1973 bis 1993 war Gerald Schäuble aus Radolfzell, der 1993 einen steilen Aufstieg begann und Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes wurde. Heute ist er Ehrenpräsident des DFV. Gerald Schäuble war ehrenamtlicher Kreisbrandmeister und Verbandsvorsitzender, ihm oblag die Aufgabe aus den alten Landkreisen mit ihren Eigenheiten, Charakteren und Strukturen einen homogenen Kreisfeuerwehrverband zu gründen. Gerald Schäuble gab einige Anekdoten zur Gründung und hatte die Lacher auf seiner Seite. Er wünschte dem aktuellen Verbandsausschuss eine glückliche Hand und dass man die Zeichen der Zeit erkennt und auch entsprechend gegensteuert.

1993 wurde das Amt des Kreisbrandmeisters und des Vorsitzenden getrennt. Kreisbrandmeister wurde dann Rolf Jürgen Stoffel aus Stockach, Dieter Quintus Kommandant der Feuerwehr Konstanz wurde bis 2003 Verbandsvorsitzender. In seiner Amtszeit wurde die Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrbandes in Konstanz durchgeführt, die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt lag ihm am Herzen. Auch Dieter Quintus gab auf seine bekannte Art einige Anekdoten aus seiner Amtszeit preis.

2003 wurde Helmut Richter aus Radolfzell, der schon seit 1987 Unterabschnittsvertreter war, der neue Vorsitzende. Sein Steckenpferd ist und war die Ausbildung, speziell für Atemschutzgeräteträger zu optimieren. Heute leitet er das Fachgebiet Ausbildung im Landesfeuerwehrband, wenn auch der Ruhestand schon in Griffweite ist. Auch wenn es zu Beginn seiner Amtszeit einige große Brocken aus dem Weg zu räumen galt, Helmut Richter brachte die Ausbildung voran. Viele Projekte, die noch nachhaltig wirken hat er angestoßen und umgesetzt. Es kam ihm zu Gute, dass er bei vielen Einsätzen als Kommandant der Feuerwehr Radolfzell einen kühlen Kopf bewahren musste. Die 15 Jahre als Vorsitzender waren sicher die turbulentesten in der Geschichte des Kreisfeuerwehrverbands, bei denen manche mahnende Rede an die Politik gehalten werden musste.

2018 übernahm dann der langjährige Stellvertreter Stefan Kienzler das Amt des Vorsitzenden. Es galt die begonnenen Projekte abzuschließen. Fahrertrainings im Fahrsicherheitszentrum sowie Kurse für Feuerwehren mit den Gefahren der Elektromobilität wurden angeboten. Die Pandemie unterbrach für einige Zeit das Verbandswesen, durch Online Sitzungen galt es die Motivation in den Feuerwehren und den Jugendfeuerwehren zu erhalten. Andreas Egger, zunächst noch stellvertretender Vorsitzender, wurde Kreisbrandmeister im Landkreis und gemeinsam ist man nun an der Umsetzung der neuen Atemschutzübungsanlage und anderer Projekte.

Stefan Kienzler merkte an, dass es in den vergangenen 50 Jahren nur 2 Kassiere gab und immer noch Geld vorhanden ist. Dieter Quintus brachte den Vergleich, dass ein Fussballclub aus der Landeshauptstadt in den letzten 50 Jahren über 40 Trainer hatte und weit weniger erfolgreich als der KFV Konstanz ist.

Die Freude über 50 Jahre Kameradschaft im Landkreis Konstanz zog sich durch den ganzen Abend. Im Oktober findet die Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes erneut in Singen statt. Dank der Unterstützung des Landkreises und vieler Sponsoren kann man den Landkreis auch gut präsentieren. Kienzler sagte zum Schluss: Zeigen wir Baden-Württemberg, was wir im Landkreis Konstanz alles leisten können – "The End vom Länd" hats drauf.

Autor:

Presseinfo aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.