Buntes Programm zum Jubiläum
Den 125. Geburtstag feiert die Stadt Singen mit zahlreichen spannenden Veranstaltungen

Hinter dem Singener Stadtjubiläum stehen zahlreiche Köpfe, die ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt haben. Die Veranstalter und Organisatoren freuen sich auf viele interessante Veranstaltungen und Begegnungen. | Foto: Tobias Lange
  • Hinter dem Singener Stadtjubiläum stehen zahlreiche Köpfe, die ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt haben. Die Veranstalter und Organisatoren freuen sich auf viele interessante Veranstaltungen und Begegnungen.
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Singen. Ausstellungen, Stadtführungen, Theater und mehr begleiten die Stadt Singen durch das Jubiläumsjahr. Einen Einblick in das Programm zu "125 x Singen" gaben Organisatoren und Veranstalter nun in einem Pressegespräch im Kunstmuseum. Sie präsentierten ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, das mit einigen Highlights aufwarten kann.

"Es geht darum, nicht nur einen Rückblick zu wagen", sagte Catharina Scheufele, Fachbereichsleiterin Kultur und Tourismus. Es soll auch hinterfragt werden, warum die Stadt Singen heute so ist, wie sie ist, ihre heutige Identität gezeigt und der Blick in die Zukunft geworfen werden.

Fotowettbewerb und Narrenausstellung

Singen aus Sicht der Jugend soll etwa der Fotowettbewerb bringen, den die Lichtbildnergruppe gestartet hat und der bereits angelaufen ist. Unter dem Motto "Zeig mir Deine Stadt" können junge Fotografinnen und Fotografen bis zum 30. Juni ihre Fotos einreichen, aus denen dann zehn ausgewählt und prämiert werden. "Wir hoffen, dass viele mitmachen", meinte Peter Teubner von der Vorstandschaft des Foto-Clubs.

Einen Einblick in die närrische Historie gibt es in der Wanderausstellung "Narrenzeit" zu erleben, die im Bürgersaal im Rathaus zu sehen sein wird und am 11. April Vernissage feiert. Sie beleuchtet die Zeit vor, im und nach dem Ersten Weltkrieg, erklärte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk. "Es ist interessant, in diese Zeit zurückzugehen." Begleitet wird die Ausstellung von verschiedenen Veranstaltungen wie einem Volksliedersingen mit Ekke Halmer, einem Liederabend mit Glunk und seinen Stücken aus den Narrenspiegeln und einem Abend mit alten Fastnachtsfilmen, präsentiert von Simon Götz.

Buchpremiere und Doppelausstellung

Eine Premiere gibt es am 28. April in der Färbe zu erleben: Waltraut Liebl und Siegmund Kopitzki stellen ihr neues Buch "Hegau literarisch" vor, in dem sie Erzählungen, Romanauszüge, Gedichte, Briefe und Tagebucheinträge von 120 Autorinnen und Autoren über den historischen Hegau gesammelt haben. "Wir haben einige Entdeckungen gemacht" schilderte Siegmund Kopitzki. Etwa Gedichte vom Singener "Baupfarrer" Karl Christian Sachs. "Ich war überrascht, dass er auch gedichtet hat." Der älteste Text, den sie in das Buch aufgenommen haben, stammt aus dem 16. Jahrhundert, verriet Waltraud Liebl: ein historisches Kriegslied.

Um Singen als Industriestadt wird es bei einer Fotokunstausstellung mit Bildern des Architekturfotografen Marcus Schwier gehen, die zusammen mit einer historischen Ausstellung ab dem 4. Mai im Kunstmuseum zu sehen sein wird. An letzterem hätten sich rund 500 Bürgerinnen und Bürger bei Workshops und Interviews beteiligt, erklärte Simon Götz als Vertreter des Stadtarchivs. "Daraus haben wir die historische Rückschau entwickelt." In der Fotoausstellung werden dann 180 Fotografien mit Schwerpunkt "die große Industrie und die mittelständische Industrie" zu sehen sein, fuhr Museumsleiter Christoph Bauer fort. Schwiers Arbeit sei sehr sachlich und er biete einen Blick von außen auf die Stadt.

Ein eigenes Theaterstück fürs Stadtjubiläum

Ein weiteres Highlight dürfte die Aufführung eines eigens für das Stadtjubiläum geschriebenen Theaterstücks sein, das am 22. November Premiere in der Basilika feiert. Unter dem Titel "125 Jahre Stadtplanung" schrieb Susanne Breyer über ein oftmals trocken angesehenes Thema. Aber über ihre Eltern habe sie "von Kind an mitbekommen, was Stadtplanung heißt", dass es ein "Kampf" sei zwischen Menschen und Interessen. "Diese menschlichen Geschichten sind in das Stück eingeflossen."

Die Liste der Veranstaltungen zum Stadtjubiläum ist lang. "Es ist eine Vielzahl von Themen zur Stadtgeschichte", fasste Catharina Scheufele zusammen. Zu erwähnen wären beispielsweise noch ein Gesprächsabend am 11. Juni mit dem Netzwerk "Wir in Singen", bei dem es um die Migration und das Engagement von Migranten in der Stadt geht, eine Kunstausstellung mit Werken von Xianwei Zhu im Stadtgarten, die am 3. Oktober eröffnet wird oder auch der Festakt in der Stadthalle am 28. September. Oberbürgermeister Bernd Häusler brachte es treffend auf den Punkt: "Es gibt ein schönes Festjahr."

Das gesamte Programm mit Uhrzeiten und Veranstaltungsorten zu "125x Singen - Geschichte. Identität. Vielfalt" gibt es im Internet zu finden auf www.singen.de/125xsingen

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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